Freundschaftsfestival Ungarn 2001

Wappen-Ungarn

Teilnahme einer Abordnung der Sankt Johannes
Baptist Schützenbruderschaft beim Freundschaftsfestival im Komitat Komarom-Esztergom in Ungarn 2001

tta1Stadtwappen Tata

Die Partnerschaft zwischen dem Kreis Heinsberg und dem District of Midlothian in der Umgebung der schottischen Hauptstadt Edinburgh wurde am 24. November 1973 feierlich besiegelt.

Hieraus gingen die langjährigen, intensiven freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Borthwick Pipe Band aus Gorebridge und dem Trommler- Pfeifer- und Fanfarenkorps Höngen hervor.
Sofort nach der Erweiterung dieser Partnerschaft Heinsberg – Midlothian mit dem ungarischen Komitat Komarom-Esztergom seit dem 27. Mai 1999 wurde die Idee des Schießmeisters und Schützenoffiziers Gottfried Engendahl verwirklicht, mit einer deutschsprachigen Folkloregruppe von Auslanddeutschen in Ungarn einen Besucheraustausch ins Leben zu rufen. Unter Mitwirkung des örtlichen Kreistagsabgeordneten und Schützenbruders Matthias Deckers bemühte sich der damalige Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses des Kreises Heinsberg Horst Wamper aus Geilenkirchen bei einem Besuch in Ungarn um eine geeignete Gruppe. Gefunden wurde dieFolkloretanzformation „Pötörke“ aus der Stadt Tatabanya.

die Fokloregruppe besteht aus ca. 40 Mitgliedern

Nicht lange dauerte es und die Schützenbruderschaft Sankt Johannes Baptist Höngen durfte beim Freundschaftsfestival des Kreises Heinsberg vom 16. – 23. Oktober 1999 16 Personen bei sich begrüßen. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien und im Pfarrjugendheim. Die Gäste erlebten ein umfangreiches Programm auf Kreisebene, ergänzt durch Veranstaltungen in Höngen. Allen Teilnehmern wurden diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Burg in Tata

Als nun der ungarische Partner vom 13.-20. Oktober 2001 das Freundschaftsfestival veranstaltete, konnten die Höngener Schützen endlich mit einer Abordnung einen Gegenbesuch abstatten. Unter Gruppenleiter, Offizier und Schießmeister Gottfried Engendahl besuchten diejenigen Schützen den ungarischen Partnerverein, die die Mitglieder der Pötörkegruppe bei sich als Gäste aufgenommen hatten:

Gruppenleiter       Gottfried Engendahl und Frau Renzi
Schützenmeister Berthold Conen und Frau Marlies
Offizier                     Georg Robertz und Frau Elisabeth
Schießmeister      Karl Heinz Welter und Schützin
Frau Sylvia mit Sohn Dennis als Fahnenschwenker
Schütze                    Matthias Deckers und Schützin Frau Ruth
Schütze                   Jakob Koenen und Frau Bärbel
Schütze                    Heinz Seferens und Frau Martha
Nachdem die Formalitäten wie „Gültiger Reisepass“, Einzahlung der Reisekosten und Besuch eines Infoabends in der Sint Jan Schützenhalle erledigt waren ,traf sich die illustre Gruppe der Schützenbruderschaft am Samstag, 13. Oktober 2001 um 03.15 Uhr am Gasthof Peters zur Busfahrt zum Kölner Hauptbahnhof. Als Mitbesucher in Ungarn begleiteten uns der „Junge Chor Hünshoven“ und die Klarinettengruppe der Kreismusikschule. Mit dem Fernreisezug Franz Liszt gelangten wir über Mainz-Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Passau – Linz – Wien – Bruck nach Györ. Hier holte uns ein Bus ab zum Olympischen Trainingslager in Tata.

Tata Uferansicht

Dort waren wir hervorragend untergebracht, trafen unsere bekannten Freunde und hatten ein umfangreiches Programm mit Aufführungen der kulturellen Vielfalt aller beteiligten Gruppen aus Komarom-Esztergom, Midlothian und dem Kreis Heinsberg mit Ausflugfahrten zur Burg Visegrad, der Stadt Komarom, der Hauptstadt Budapest und dem deutschungarischen Zentrum in Tarjan zu bewältigen.

Uhrturm im Zentrum vonTata

Die Besonderheit des auch Uhrturm genannten Gebäude liegt darin, dass seine Holzverzimmerung ohne Spiken gemacht wurden. An seiner Wand erinnert eine Gedenktafel an die einst in Tata veranstalteten parlamentarische Versammlung. Seit August 2004 signalisiert ein Glockenspiel in jeder Stunde das Vergehen der Zeit.

 

Dieser Tag wird den meisten Teilnehmern wohl deshalb besonders in Erinnerung geblieben sein wegen des Zusammentreffens mit vielen Ungarndeutschen, die wieder ein reges kulturelles Leben nach den Drangsalen unter der inhumanen Kommunistenzeit entwickelt haben. Auch unvergesslich war natürlich der Besuch Budapests mit dem prunkvollen, majestätischen Parlamentsgebäudes am Donauufer.

Als besonderer Programmpunkt wurde unser Besuch des Schießstandes der Schießgruppe Tata mit einem Vergleichsschießen absolviert. Nachdem einige Mitglieder unserer Bruderschaft wertvolle Wettkampfpokale errungen hatten, spendeten wir spontan aus eigener Tasche DM 200.—für die Aufbesserung dieses Schießstandes. Wir verabschiedeten uns hier mit dem festen Versprechen, unsere Kontakte weiter zu vertiefen und zu pflegen.
Mit unserem Auftritt beim Galaabend des Freundschaftsfestivals im Kulturzentrum in Tatabanya beendeten alle Teilnehmer der Bruderschaft mit einer gelungenen Darbietung unseres Fahnenschwenkers Dennis den offiziellen Teil der Begegnungen. Auf der Heimfahrt am 20. Oktober schwärmten alle von der hervorragenden Organisation durch den Kreis Heinsberg und der Herzlichkeit der ungarischen Gastgeber.

Bilder folgen

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